Auszubildende bestehen Prüfung – Keiner wird übernommen
Nordhannoversche Zeitung
BURFDORF. Vier Maler- und Lackierer und drei Bauten- und Objektbeschichter haben gestern im Haus des Handwerks in Lehrte ire Gesellenbriefe erhalten.
Der stellvertretende Oberbürgermeister Patrik lalk lobte das Engagement und Durchhaltevermögen der Gesellen. „Sie haben mit diesem Abschluss einen wichtigen Schritt getan“, sagte er den Jugendlichen. Dabei haben Michael Pache, Jan Siebrecht und Stefan Welke als Bauten- und Objektbeschichter etwas Besonderes erreicht. „Hier gibt es nach zwei Jahren schon den Gesellenbrief“, sagte Daniel Zilch, Vorsitzender des Prüfungsausschusses. Damit wolle man Lehrlinge auch nach einer kürzeren Ausbildungszeit bereits mit einem Abschluss ausstatten.
Daniel Dedolf, Franziska Eisenbrandt, Daniel Lüttje und Martin Muthke haben die volle dreijährige Ausbildung zum Maler- und Lackierer absolviert. Fast alle Gesellen, die gestern verabschiedet wurden, werden von ihren Ausbildungsbetrieben nicht übernommen. Einige wollen sich bewerben, andere werden auf die Meisterschule gehen, so wie Franziska Eisenbrandt, die einzige Frau unter den Maler- und Lackierer-Gesellen im Bereich der Kreishandwerkerschaft Burgdorf. Neun Monate Vollzeitschule liegen nun vor ihr: „Der Beruf macht mir viel Spaß. Mit dem Meisterbrief kann man viel anfangen“, sagt Eisenbrandt. Vorbild sei ihre Mutter, die denselben Beruf erlernte und jetzt einen Bastelladen in Thüringen betreibe.
von Patricia Oswald-Kipper